Was brauchen Freiwilligenagenturen, um beweglich zu bleiben? Oder um sich noch resilienter aufzustellen und durch unwegsame Zeiten zu navigieren? Beim diesjährigen „Wünsch Dir was“- Preis der Dr. Jürgen Rembold Stiftung fanden die Freiwilligenagenturen kreative und innovative Antworten auf diese Fragen. Gleich 30 Bewerbungen mit verschiedenen Projektideen und Wünschen reichten die Agenturen ein – sieben von ihnen erhalten nun eine Förderung durch die Dr. Jürgen Rembold Stiftung. Bei einer feierlichen Preisverleihung vor 140 Kolleg:innen aus Freiwilligenagenturen wurden die Gewinner:innen im Rahmen der bagfa-Jahrestagung in Isernhagen verkündet – als Überraschung für die Preisträger:innen.
Unter dem Motto „Starke Freiwilligenagenturen für starkes Engagement“ wurden in diesem Jahr Ideen gesucht, um Freiwilligenagenturen breiter aufzustellen, sichtbarer zu machen und Engagement vor Ort zu stärken – als Antwort auf unwegsame Zeiten und gesellschaftliche Herausforderungen.
Besonders ein Thema bewegt die Freiwilligenagenturen derzeit stark: Die Förderung des Engagements junger Menschen. Sowohl in den Bewerbungen als auch unter den Preisträger:innen sticht Jugendengagement als Themenfeld heraus.
„Für eine engagierte Gesellschaft vor Ort braucht es starke Freiwilligenagenturen – um möglichst viele Menschen zu erreichen und bürgerschaftliches Engagement nachhaltig zu stärken. Potenziale zu erkennen und zu fördern, zeigt sich in diesem Jahr wieder als Stärke der Freiwilligenagenturen“, betonte Stifter Dr. Jürgen Rembold. Er wählte die Gewinner:innen, wie bereits in den Vorjahren, persönlich aus. Zuvor sichtete die bagfa-Geschäftsstelle in einem ersten Schritt alle eingereichten Bewerbungen und leitete sie mit einer begründeten Vorauswahl an den Stifter weiter.
Das nettekieler Ehrenamtsbüro erhielt den Preis für ein Projekt zur Förderung des Engagments junger Menschen:
Die Idee des nettekieler Ehrenamtsbüros trägt den Geist der Bundesarbeitsgemeinschaft in sich: Hier findet Wissenstransfer zwischen dem Landkreis Leer und der Landeshauptstadt Kiel statt: „Löppt mitnanner“ ist ein Projekt, das darauf abzielt, Schülerinnen und Schüler ab Sekundarstufe I in der Schule oder in anderen Einrichtungen, in denen junge Menschen erreicht werden können, für ein Engagement zu begeistern und so auch die Vereine zukunftsfähiger zu machen. Hauptamtliche oder ehrenamtliche Personen gehen in Schulen und führen dort ganztägige Workshops während der Unterrichtszeit zum Thema Engagement durch. Das Preisgeld wird genutzt, um das Projekt mit den Erfahrungen aus Leer zu übertragen und zu bewerben.